Wie beeinflusst der übermäßige Zuckerkonsum die Entwicklung von Kleinkindern?

Aktuelle Studien zeigen, dass Kleinkinder in Deutschland deutlich mehr Zucker konsumieren als empfohlen. Eine Untersuchung des Max-Rubner-Instituts ergab, dass Kinder im Alter von einem bis fünf Jahren die empfohlene tägliche Zuckermenge im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch überschreiten. Süße Snacks und Softdrinks machen dabei 25 bis 36 Prozent der täglichen Energiezufuhr aus, obwohl maximal zehn Prozent empfohlen sind.
Ein übermäßiger Zuckerkonsum kann negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben. Neben der Förderung von Übergewicht und Karies kann ein hoher Zuckerkonsum auch das Risiko für Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes erhöhen. Zudem besteht die Gefahr, dass Kinder durch den Verzehr zuckerreicher Lebensmittel weniger nährstoffreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen, was zu Mängeln an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen führen kann.
Es ist daher wichtig, dass Eltern auf die Menge und Häufigkeit des Zuckerkonsums ihrer Kinder achten. Eine bewusste Auswahl von Lebensmitteln und das Vorleben gesunder Ernährungsgewohnheiten können dazu beitragen, den Zuckerkonsum zu reduzieren und die gesunde Entwicklung der Kinder zu fördern.
Quellen:
[1] BILD: „Schon Kleinkinder essen deutlich zu viel Zucker“ (2024)
[2] WELT: „„Etwas ganz zu verbieten, macht nicht so viel Sinn““ (2024)